Eberhard Blum.org | Graphisches Werk | Partituren
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SCORE, 1981
Oben: Eberhard Blum mit Rob Krier vor dem Werk
Beim Besuch der Ausstellung in der Berlinischen Galerie im Martin-Gropius-Bau
anlässlich der Verleihung des Friedlieb Ferdinand Runge-Preises für unkonventionelle Kunstvermittlung 1995
Unten: Das 5-teilige Werk
Faserstift auf Bütten
Fünf Blätter, jeweils 50,5 x 65,5 cm
Sammlung Blum Berlin
AKUSTISCHER BLOCK I–IV [je 50 x 65 cm] | AKUSTISCHES MODELL [50 x 65 cm] | AKUSTISCHE IDEE [42,3 x 59 cm]
Partituren, 1981, Faserstift auf Bütten (mit Xerographie)
ZEITEN FÜR KLÄNGE, 1982
Faserstift auf Bütten, 50 x 65 cm
SECHS ZEICHNUNGEN, 1982
Oben: Konzept zur Realisation, Graphit auf Bütten, 50 x 65 cm
Unten: Realisation
Graphit auf Rollenpapier, 6 Bahnen, jeweils 210 x 157 cm
Sammlung Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen Magdeburg
Hier in der Ausstellung Zeichnungen–Konzepte–Aufführungen, Galerie Werwerka, Berlin, 1983
ZEICHEN & LAUTE, 1983
Oben: Konzept (gerahmt) und Partitur zur akustischen Realisation (auf dem Notenpult)
Unten: Visuelle Realisation
Graphit auf Rollenpapier, 5 Bahnen, jeweils 120 x 180 cm
Sammlung Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen Magdeburg
Hier in der Ausstellung PLÄNE: Projekte und Werke [mit Ann Holyoke Lehmann], Quergalerie, Berlin, 1983,
wo Blum zur Finissage ZEICHEN & LAUTE für Sprechstimme aufführte.
AKUSTISCHES OBJEKT IV, 1988/89
Graphit auf Bütten
8 Blätter, jeweils 81 × 121 cm
Im Auftrag / Sammlung der Berlinischen Galerie
Landesmuseum für Moderne Kunst, Photographie und Architektur
Nach Beendigung meiner musikalischen Tätigkeit beabsichtige ich, mein bildnerisches Œuvre so zu gestalten, dass es meine persönlichen Vorstellungen von der
Verbindung zwischen Hören und Sehen manifestiert. Das Akustische Objekt IV ist vor zwanzig Jahren noch als musikalisches, konzeptuelles Werk enstanden, ein hörbarer Beitrag zu meinem Thema.
Bisher ist das Konzept nicht realisiert worden, doch schon das Lesen der notierten Anweisungen vermittelt einen Eindruck dessen, was sich akustisch ereignen soll.
Streng konstruierte, sich permanent verändernde akustische Vorgänge werden von fünf Instrumentalisten ausgeführt — vier Streichern und einem Flötisten —, deren
Spielpositionen, ebenso wie die Positionen der Zuhörer im Raum genau festgelegt sind. Wenn man Musik als disciplined action definiert, birgt das Akustische Objekt IV auch die Möglichkeit
zum disciplined listening.
— E.B., Berlin 2008
o. T., 2001
Farbstift auf Bütten
40 x 50 cm
SCORE, 01.10.2001
Farbstift auf Bütten
40 x 50 cm
PARTITUR, 20.05.2004
Farbsitft auf Bütten
70 x 100 cm
FRAGMENT FÜR STREICHQUARTETT, Dezember 2009
Graphit und Farbstift auf Bütten
50 x 65 cm
59 WANDLUNGEN, 2003
Farbstift auf Karton
60 Blätter, jeweils 50 x 100 cm
Sammlung Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen Magdeburg
Die Zeichnungen werden in einer Holzkassette aufbewahrt.
Gegeben sind 118 Stifte mit unterschiedlichen Farben. Durch eine Zufallsoperation werden die Stifte in 2 Gruppen von je 59 Stück geteilt.
Auf Blatt 1 [obere Abbildung] der Serie von 60 Zeichnungen wird die erste Gruppe der Farbstifte benutzt, um eng verlaufende vertikale Linien zu ziehen. Die Ordnung der Farben wird durch das Ziehen von Losen ermittelt. Nachdem alle 59 Farben einmal verwendet worden sind, wird der Vorgang wiederholt. Die neue Ordnung der Farben für die vertikalen Linien wird wieder durch das Ziehen von Losen ermittelt. Dieser Vorgang wird so oft wiederholt, bis das Blatt mit vertikalen Linien gefüllt ist.
Die Blätter haben ein Format von 50 x 100 cm. Die Länge jeder vertikalen Linie beträgt 42 cm. Links und rechts auf dem Blatt bleibt ein Rand von weniger als 2 cm.
Ermittelt durch das Ziehen von Losen, wird für Blatt 2 der Serie ein Stift der Gruppe 1 durch einen Stift der Gruppe 2 ersetzt. Die Bestimmung der Anordnung [der Farben] der vertikalen Linien auf Blatt 2 folgt dem für Blatt 1 beschriebenen Prinzip.
Für jedes weitere Blatt wird, dem beschriebenen Prinzip folgend, ein weiterer Stift ausgetauscht, bis (auf Blatt 60 [untere Abbildung]) dann ausschließlich die 59 Farben der Gruppe 2 zu finden sind.
— E.B., Berlin 2003
N.B. Streng genommen ist das Werk 59 WANDLUNGEN keine Partitur, sondern
eine mögliche Realisation eines Konzeptes, d. h. eine mögliche Aus- bzw. Aufführung einer Partitur. — A.H.L.